Es ist sehr ruhig hier geworden, beim Löwenherz. Wenn auch nur hier auf dem Blog - denn mein echtes Leben wirbelt mich gerade ganz schön herum. Weil ihr aber alle so unglaublich treue Löwenherzen seid, möchte ich euch ein bisschen erzählen, was denn so los ist, warum es auf dem Blog so still ist und was sonst denn so alles passiert. Da draußen, im echten Leben.
Seit einigen Monaten bin ich - nach langer Zeit - wieder in festen Händen. Das war natürlich besonders anfangs ein Grund, warum ich meine Zeit lieber in den Armen meines Herzmannes verbracht habe und nicht vor dem Laptop. Das ist übrigens auch noch immer so, aber inzwischen funktioniert mein Hirn wieder einigermaßen ohne rosarote Milchglasscheibe und ich denke mir zumindest ab und an mal wieder 'Boah, du könntest schon mal wieder was posten!'. Und es ist nicht so, als hätte ich keine Ideen, keine Fotos, keine Inspiration.
Aber dann sitze ich da und möchte einen Post schreiben und kann nicht, weil ich ein kleines bisschen böse auf meinen Blog bin . Nicht auf ihn direkt, sondern eher auf die Umstände. Auf den deutschen Staat und auf die Firmen, die inzwischen tatsächlich nur noch nach Zahlen gucken. Ganz am Anfang der Bloggerszene, da war ich gut mit dabei. Ich habe bequem meinen Blog neben der Arbeit gemacht - neben einem Vierzig-Stunden-Job eine Selbstständigkeit aufgebaut mit dem Blog. Ich konnte mir einige Groschen dazuverdienen und habe unglaublich viel erlebt, was ich ohne Blog niemals auch nur ansatzweise mitgemacht hätte. Aber irgendwann ist der Punkt gekommen, da ging das so nicht mehr. Ich habe nicht mehr als 5 Stunden täglich geschlafen um Job, Blog, Hobbies und Freunde unter einen Hut zu bekommen und war einfach kaputt. Ich habe es gerne gemacht, aber ich war erschöpft.
Und dann kam der Punkt, an dem einfach alle beschlossen haben, ab sofort in Vollzeit zu bloggen. Den Schritt habe ich nie gewagt. Ich habe es überlegt, habe von vielen Seiten Zuspruch bekommen - und mich wegen meines ausgeprägten deutschen Sicherheitsbewusstsein nie getraut. Wollte lieber ein nettes Zubrot haben, als mich in die Unsicherheit zu stürzen. Irgendwann beobachtete ich dann ein bisschen traurig, dass fast nur noch diejenigen großen Chancen bekamen, die nicht nur viel Geld in Design und Onlineauftritt steckten, sondern die in Vollzeit bloggten und Zeit hatten, sich gezielter als ich um das Wachstum ihrer Plattformen zu kümmern. Die einem bestimmtem Figurentyp entsprachen und die eben 24/7 Blogger waren. Aus einem ursprünglichen Hobby mit Nebenverdienst wurde ein knallhartes Business, in dem man sich clean ernähren, sportlich sein und 24/7 am Handy hängen muss. Natürlich ist das eine Wahl, es einfach nicht zu machen. Aber doch trauerte ich der "alten" Bloggerszene nach, die irgendwie freundlicher und ohne verbissene Konkurrenz stattfand.
Und dann kam Anfang des Jahres der Steuerbescheid für mein kleines Nebengewerbe. Ein Hobby, für das ich hart gearbeitet habe, für das ich bis in die Nacht wachgesessen habe und in das ich viel Herzblut investiert habe, wurde zu einem Geldschlucker, denn ich musste mehrere tausend Euro nachzahlen für meine Einkünfte in 2014. Mit der Nachzahlung hätte ich rechnen können, war auch kein Problem, aber ich fühlte mich trotzdem betrogen, auch wenn es alles rechtens war. Die Zahlung kam einfach zu einem Zeitpunkt, der einen bitteren Beigeschmack hatte. Ich sah eine Veränderung in meiner Hobby-Traumwelt, die mir nicht wirklich gefiel und musste "dafür" dann auch noch bezahlen. Irgendwie war ich deswegen böse auf den Blog.
Dabei kann der gar nichts dafür. Und jemand anderes auch nicht. Das ist eine Sache zwischen mir, meinem Blog und meinem gekränkten kreativen Ich. Und wir drei, wir raufen uns schon wieder zusammen. Und was machen wir so lange? Weiter! Und solange ich die Motivation auf dem Blog nicht habe, habe ich sie doch vermehrt bei Snapchat (@loewenherzchen) wo ihr sehen könnt, was privat so los ist. Und das ist - zumindest für mich - wirklich spannend. Und deswegen bestimmt bald auf dem Blog zu lesen. Oder was meint ihr?
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Seit einigen Monaten bin ich - nach langer Zeit - wieder in festen Händen. Das war natürlich besonders anfangs ein Grund, warum ich meine Zeit lieber in den Armen meines Herzmannes verbracht habe und nicht vor dem Laptop. Das ist übrigens auch noch immer so, aber inzwischen funktioniert mein Hirn wieder einigermaßen ohne rosarote Milchglasscheibe und ich denke mir zumindest ab und an mal wieder 'Boah, du könntest schon mal wieder was posten!'. Und es ist nicht so, als hätte ich keine Ideen, keine Fotos, keine Inspiration.
Aber dann sitze ich da und möchte einen Post schreiben und kann nicht, weil ich ein kleines bisschen böse auf meinen Blog bin . Nicht auf ihn direkt, sondern eher auf die Umstände. Auf den deutschen Staat und auf die Firmen, die inzwischen tatsächlich nur noch nach Zahlen gucken. Ganz am Anfang der Bloggerszene, da war ich gut mit dabei. Ich habe bequem meinen Blog neben der Arbeit gemacht - neben einem Vierzig-Stunden-Job eine Selbstständigkeit aufgebaut mit dem Blog. Ich konnte mir einige Groschen dazuverdienen und habe unglaublich viel erlebt, was ich ohne Blog niemals auch nur ansatzweise mitgemacht hätte. Aber irgendwann ist der Punkt gekommen, da ging das so nicht mehr. Ich habe nicht mehr als 5 Stunden täglich geschlafen um Job, Blog, Hobbies und Freunde unter einen Hut zu bekommen und war einfach kaputt. Ich habe es gerne gemacht, aber ich war erschöpft.
Und dann kam der Punkt, an dem einfach alle beschlossen haben, ab sofort in Vollzeit zu bloggen. Den Schritt habe ich nie gewagt. Ich habe es überlegt, habe von vielen Seiten Zuspruch bekommen - und mich wegen meines ausgeprägten deutschen Sicherheitsbewusstsein nie getraut. Wollte lieber ein nettes Zubrot haben, als mich in die Unsicherheit zu stürzen. Irgendwann beobachtete ich dann ein bisschen traurig, dass fast nur noch diejenigen großen Chancen bekamen, die nicht nur viel Geld in Design und Onlineauftritt steckten, sondern die in Vollzeit bloggten und Zeit hatten, sich gezielter als ich um das Wachstum ihrer Plattformen zu kümmern. Die einem bestimmtem Figurentyp entsprachen und die eben 24/7 Blogger waren. Aus einem ursprünglichen Hobby mit Nebenverdienst wurde ein knallhartes Business, in dem man sich clean ernähren, sportlich sein und 24/7 am Handy hängen muss. Natürlich ist das eine Wahl, es einfach nicht zu machen. Aber doch trauerte ich der "alten" Bloggerszene nach, die irgendwie freundlicher und ohne verbissene Konkurrenz stattfand.
Und dann kam Anfang des Jahres der Steuerbescheid für mein kleines Nebengewerbe. Ein Hobby, für das ich hart gearbeitet habe, für das ich bis in die Nacht wachgesessen habe und in das ich viel Herzblut investiert habe, wurde zu einem Geldschlucker, denn ich musste mehrere tausend Euro nachzahlen für meine Einkünfte in 2014. Mit der Nachzahlung hätte ich rechnen können, war auch kein Problem, aber ich fühlte mich trotzdem betrogen, auch wenn es alles rechtens war. Die Zahlung kam einfach zu einem Zeitpunkt, der einen bitteren Beigeschmack hatte. Ich sah eine Veränderung in meiner Hobby-Traumwelt, die mir nicht wirklich gefiel und musste "dafür" dann auch noch bezahlen. Irgendwie war ich deswegen böse auf den Blog.
Dabei kann der gar nichts dafür. Und jemand anderes auch nicht. Das ist eine Sache zwischen mir, meinem Blog und meinem gekränkten kreativen Ich. Und wir drei, wir raufen uns schon wieder zusammen. Und was machen wir so lange? Weiter! Und solange ich die Motivation auf dem Blog nicht habe, habe ich sie doch vermehrt bei Snapchat (@loewenherzchen) wo ihr sehen könnt, was privat so los ist. Und das ist - zumindest für mich - wirklich spannend. Und deswegen bestimmt bald auf dem Blog zu lesen. Oder was meint ihr?
Foto vom Urlaub am Gardasee - habt ihr Lust auf ein kleines Travel Diary? So als (Neu)Start?